Allgemeines zum Guppy, wie es geht und was man beachten sollte.
Eine allgemeine Übersicht Beschreibung: Nach Europa wurden diese Fische zum ersten Mal 1861 von dem Pfarrer E. A. von Tremezzo eingeführt.
Nach Deutschland gelangten die ersten Exemplare 1908 durch Siegelkow (Hamburg).
Tiere aus Hochzuchten werden maximal 1 bis 2 Jahre alt.
Guppy-Männchen sind kleiner und prächtiger gefärbt und haben meist eine große Schwanzflosse. Die Zucht gelingt eigentlich immer, aber die Jungen verpilzen und sterben häufig bei nicht einwandfreien Verhänissen oder Zuchttieren. Der Guppy ist trotzdem ein sehr robuster Anfängerfisch. Der Handel bietet leider häufig Tiere aus Thailändischen Massenzuchten an, welche keine lange Lebensdauer im Aquarium haben, da diese mit Antibiotika "überfüttert" wurden. Sie sollten immer mehr Weibchen als Männchen halten, da Guppys ständig ihre Weibchen zur Paarung bedrängen.. Im Handel sind viele Hochzuchten erhältlich. Mlillionenfisch nennt man diesen kleinen lebendgebärenden Zahnkarpfen, weil er sich ungeheuer stark vermehrt. Alle drei Wochen kann ein kräftiges Weibchen bis zu 100 Junge bekommen. Diese vermehrungsfreude und die Vorliebe für Mückenlarven machen den Guppy zu einem wertvollen Helfer der Malariabekämpfer. Überall in den kleinsten Gewässern setzte man deshalb Guppies aus. Der Guppy kann im ungeheizten Zimmeraquarinum gepflegt werden, doch fühlt er sich bei höheren Temperaturen wesentlich wohler. Während die größeren Weibchen immer einfarbig gelblichgrau sind, variieren die Guppymännchen schon in dem großen Verbreitungsgebiet stark in der Farbe. Deshalb gelang es, viele Farb- und Flossenspielarten des Guppies herauszuzüchten. Fahnenschwanzguppies, Spatenschwanz, Nadel-, Spitz-, Rund-, Leier- und Schleierschwanz, Oberschwert, Unterschwert und Doppelschwert sind einige der wichtigsten Zuchtformen.
Dieser Fisch, der heute der Aquarienfisch schlechthin ist, wurde Anfang dieses Jahrhunderts nach Deutschland eingeführt. Seine natürliche Heimat liegt in Venezuela, allerdings werden die im Handel befindlichen Guppys jetzt aus den Züchtereien Asiens importiert. Im Gegensatz zu der Wildform besitzen die Männchen der Nachzuchten aus Asien extrem verlängerte Schwanzflossen und sind erheblich farbenprächtiger als die Venezuelaform.
In vielen Gebieten der Erde wurden Guppys zur Bekämpfung der Mückenplage eingesetzt, da sie sich aufgrund ihrer hohen Reproduktionsrate ("Millionenfisch") in kürzester Zeit schnell vermehren und enorme Mengen von Mückenlarven vertilgen.
Während die Wildformen der Guppys noch ohne Aquarienheizung bei Zimmertemperatur gehalten werden konnten, stellen die Hochzuchttiere aus asiatischen Züchtereien inzwischen schon einige Ansprüche an den Pfleger. Zur Haltung eignen sich Aquarien ab 60 cm Länge, die dicht bepflanzt sein sollten. Geeignete Wasserwerte sollten über 10° dGH und einen pH-Wert über dem Neutralpunkt (pH 7) aufweisen. Da die Art sehr friedlich ist, kann sie eigentlich mit allen Fischen vergesellschaftet werden, die ihrerseits nicht aggressiv gegenüber dem Guppy sind. Lediglich auf Arten, die gerne an den langen Schwanzflossen zupfen (Sumatrabarben u.ä.) sollte man verzichten. Alle angebotene Futtersorten werden gerne genommen, Lebendfutter wird natürlich bevorzugt und sollte auch zur Unterstützung der Farbintensität gefüttert werden. Sehr gerne werden auch Algen gefressen, die von den Pflanzen abgezupft werden.
Futter:
Lebendes und künstliches Futter, regelmäßiges Zufüttern von Pflanzen und Algen.
Heimat:
Ursprünglich: Mittelamerika bis Brasilien. Als Aquarienfisch auf der ganzen Welt verbreitet, leben Guppys heute in vielen wärmeren Gebieten frei.
Auch in Deutschland! Habe selber schon freie Guppy in Deutschland gefangen!
(TIPP in NRW)
Bilder von denn Tieren findest du unter Fotos
Zucht:
Bekommt bei eineigermaßen guten Lebensbedingungen Junge wie die Kaninchen; Schwimmpflanzen als Versteck für die Jungfische; Vorratsbesamung möglich.
Meist überleben eine Jungfische in einem dicht bepflanzten Gesellschaftsbecken, in dem keine räuberischen Fische gehalten werden. Will man eine größere Menge Jungfische gezielt aufziehen, so setzt man ein Weibchen in ein separates Ablaichbecken. Da sich auch die Weibchen oftmals an ihren eigenen Jungen vergreifen, empfiehlt es sich, das Becken ebenfalls dicht zu bepflanzen. Die bei der Geburt bereits voll entwickelten Jungfische können sofort mit fein zerriebenem Flockenfutter gefüttert werden.
Geschlechtsunterschiede:
Männchen prächtiger gefärbt meist mit größerer Schwanzflosse und Gonopodium.
Männchen 3cm, Weibchen 5cm.
Sozialverhalten: Gesellig.
Benötigt Artgenossen, um das arttypische Verhalten zu zeigen. Im allgemeinen sollten mindestens fünf Tiere dieser Art zusammen in einem Becken gepflegt werden.
Verhalten: Friedlich.
Gesellschaftshaltung eigentlich Problemlos. Friedliche Art, die allerdings einer aggressiven Art zum Opfer fallen könnte.
Schwierigkeitsgrad: Anfänger.
Einfach zu halten und zu füttern. Kaum Erfahrung notwendig.
Wasser:
PH-Wert von 6 bis 8.5
Gesamthärte von 10º bis 30º dgH
Temperatur von 18º bis 28º Celsius
Anmerkungen zum Lebensraum:
Ein PH-Wert unter 6 schadet den Flossen der Hochzuchten, aber ansonsten kann der Guppy in fast jedem Wasser leben und sich fortpflanzen, sogar im Salzwasser.
Beckentyp: Aquarium
Normales Warmwasser-Aquarium. Eine Bepflanzung des Beckens ist empfehlenswert.
Tipps zur Beckeneinrichtung:
Gut bepflanztes Becken mit freiem Schwimmraum.